TV Mosbach feiert größten Erfolg der Vereinsgeschichte
Als am vergangenen Mittwoch über die Facebook- und Instagramseite der Mosbacher Handballer die vorläufige Staffeleinteilung für die Saison 2020/2021 veröffentlicht wurde, gab es kein Halten mehr in den verschiedenen WhatsApp Gruppen des TV Mosbach. Allen voran in der ersten Herrenmannschaft, die natürlich diese Mitteilung ausgiebig mit Nachrichten feierte. Einige in Kurzarbeit und zu Hause, andere im Home Office oder auf Arbeit.
Im badischen Handball tritt die Quotientenregelung in Kraft. Für die Quotientenberechnung werden die gesammelten Punkte der Teams durch die Anzahl der absolvierten Spiele zum Stichtag 12. März 2020 geteilt. Das Ergebnis anschließend mit 100 multipliziert und auf eine Stelle nach dem Komma gerundet werden.
Potentielle Relegationsteilnehmer erhalten das Aufstiegsrecht. Aus der berechneten Rundenabschlusstabelle mit der Quotientenregelung setzt sich nun eine vorläufige Staffelzusammensetzung für die Saison 2020/2021, um den Vereinen im Verbandsgebiet Planungssicherheit für die kommende Spielrunde zu ermöglichen. Aufgrund der Festlegung vom 08.04.2020, den Meldeschluss auf den 15. Mai 2020 zu verschieben, um Vereinen bei der weiteren Planung Zeit zu verschaffen, können Ab- und Ummeldungen die endgültige Staffelzusammensetzungen beeinflussen und verändern. Durch diese Regelauslegung bleibt der TV Mosbach auf dem zweiten Platz und gilt als Vizemeister der Saison 2019/2020 und somit Aufsteiger in die Verbandsliga 2020/2021. Eine finale Staffelzusammensetzung wird nach dem Meldetermin veröffentlicht werden.
Der TV Mosbach wird auf jeden Fall dieses Abenteuer wahrnehmen. Anstatt gegen SV Waldhof Mannheim, TV Bammental und der HG Königshofen/Sachsenflur sowie dem TSV Buchen unter anderem geht es in der kommenden Saison gegen folgende Gegner: HSG Ettlingen, TG Eggenstein, HSG Walzbachtal, TSV Wieblingen, TSG Germania Dossenheim, SV Handschuhsheim, TGS Pforzheim 2, TSV Rintheim, TSV Germania Malsch, HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim, TV Ispringen, SV Langensteinbach, SG Odenheim/Unteröwisheim, TV Germania Großsachsen 2. Außer Landesliga-Meister TV Germania Großsachsen II und die HSG Tauberbischofsheim sind das alles Unbekannte und weitere Reisen. Ein großes Gebiet zwischen Tauberbischofsheim, Pforzheim, Karlsruhe, Mannheim und Heidelberg sowie Mosbach. Neben dem TV Mosbach und TV Germania Großsachsen II sind aus der Süd der TV Rintheim und die SG Odenheim/Unteröwisheim aufgestiegen. Absteiger aus der Badenliga gibt es keine.
Für Neuzugang Fabian Schmid unglaublich: „Eigentlich wollte ich nochmal unbedingt in der Landesliga spielen, allen voran in der Baden Nord, da ich beim TV Mosbach bisher nur in der württembergischen Landesliga zum Einsatz kam, dass es jetzt noch eine Spielklasse höher ist, ist natürlich noch besser!“
Trainer Sören Birkert ist natürlich auch glücklich und freut sich in seiner ersten Saison als Vizemeister in die Verbandsliga aufsteigen zu dürfen, auch wenn es besondere Umstände sind, dennoch genießen wir den Moment und freuen uns auf neue Gegner.
Des Weiteren arbeiten die Verantwortlichen um Vorstand Wilhelm Kronawetter, Dieter Mittmann und Uwe Strebel weiterhin auch in diesen Zeiten weiter an der Struktur und sind auch bereits in Gesprächen mit neuen Sponsoren, um den TV Mosbach noch breiter aufzustellen und allen voran in der Jugendarbeit weiterhin so erfolgreich sein zu können.
Bei all der Freude ist den Verantwortlichen des TV Mosbach natürlich bewusst, dass die Welt aktuell andere Probleme hat, dennoch ist es eine tolle Anerkennung, die mitgenommen und in vollsten Zügen genossen wird. Wie und ob überhaupt dieses Jahr noch Handball gespielt werden kann, wird sich zeigen, ändern tut es die Situation nicht. Der TV Mosbach spielt sein nächstes Spiel in der Verbandsliga, und das zum ersten Mal. Halleluja.