TV Mosbach – SG Gundelsheim 18:19 (8:11)
Nach drei spielfreien Wochen stand das wichtige Heimspiel und Derby der Mosbacher Frauen gegen den Tabellennachbarn aus Gundelsheim an. Mit voller Mannschaftsstärke – trotz mehreren Ausfällen – war man optimistisch, die guten Trainingsleistungen auch auf dem Spielfeld zeigen zu können.
Der Start in die Partie gelang durch eine schnelle 3:0 – Führung optimal. Mit einem hohen Spieltempo setzten die Mosbacherinnen die gegnerische Abwehr von Anfang an unter Druck und kreierten sich viele gute Abschlussmöglichkeiten. In der Abwehr zeigten sich die Mädels aggressiv und hatten vor allem den Rückraum gut im Griff. Bis zur 20. Minute hielten die Mädels trotz mehrerer Wechsel die Drei-Tore-Führung. Der Bruch im Spiel kam dann aber in den letzten zehn Minuten vor der Halbzeit, in denen die Mädels ein 0:6 -Lauf hinnehmen mussten. Statt mit einer Führung in die Pause zu gehen, stand ein unnötiger 8:11 – Rückstand an der Anzeigetafel.
Leider konnte man auch zu Beginn der zweiten Halbzeit nicht an die guten ersten 20 Minuten anknüpfen. Stattdessen konnten die Gäste den Vorsprung bis zur 43. Minute auf 13:18 erhöhen, auch weil man in der Abwehr nun viel zu passiv gegen die Rückraumspielerinnen blieb. Anstatt die Köpfe komplett hängen zu lassen, gaben sich die Mädels aber zu keiner Sekunde des Spiels auf und konnten in der Schlussphase, gestützt auf eine verbesserte Abwehrarbeit, den Rückstand vollständig egalisieren. Mit dem Ausgleichstreffer von Lena Bauer in der 57. Minute zum 18:18 schien sogar nochmal ein doppelter Punktgewinn in Reichweite. Schlussendlich zeigten sich aber die Gäste am Ende etwas cleverer und konnten das entscheidende Tor zu ihren Gunsten erzielen.
Diese unglaublich bittere Niederlage muss sicherlich erstmal verdaut werden, da man spielerisch jederzeit auf Augenhöhe mit den Gästen war. Spielentscheidend waren wohl die schwachen 10 Minuten vor der Pause, in jedem Fall muss man der Mannschaft aber dennoch ein Kompliment machen, dass sie sich in keiner Phase des Spiels hängen gelassen hat. Ein Dank geht an die zahlreichen Zuschauer, die die Mannschaft toll unterstützt haben. Schon am kommenden Samstag geht es mit dem nächsten Heimspiel um 20 Uhr gegen den Meisterschaftsfavoriten aus Heilbronn weiter, in dem die Mosbacherinnen der klare Außenseiter sind. Nichtsdestotrotz will man mit einer couragierten Leistung ein möglichst gutes Ergebnis einfahren.
Für den TVM spielten: Jessica Hodbod (Tor), Lara Glasser (Tor), Pia Krück (5/3), Kim Krück (2), Miriam Seußler (4), Carla Somogyi (1), Jamie Diemer, Zsazsa Somogyi (2), Lea Krück, Mathilda Kurz, Lena Bauer (4), Rebekka Remmler, Helen Steck