TV Mosbach 2 – HSG Heilbronn 2 31:35 (16:20)
Nach dem Unentschieden in Eppingen traf die Mosbacher Zweitvertretung zuhause gegen die HSG Heilbronn 2 auf den nächsten starken Gegner, gegen den man gewillt war, die tolle Leistung der Vorwoche zu wiederholen. Dabei konnte man erstmals nach langer Verletzungspause auf Kreisläuferin Christin Seußler zurückgreifen, außerdem stand mit Anna Cordeiro nach drei Spielen wieder eine etatmäßige Torhüterin zwischen den Pfosten.
Mit einem hohen Tempo und einigen Toren auf beiden Seiten war die Anfangsphase gut anzuschauen. Im Gleichschritt setzten beide Mannschaften ihre Treffer; die Gäste kamen dabei überwiegend über Durchbrüche zum Erfolg, während die Mosbacherinnen vor allem über gut getimte Rückraumwürfe trafen. Insbesondere Jennifer Mertke setzte einen erfolgreichen Schlagwurf nach dem anderen aus guter Vorarbeit ihrer Nebenspielerinnen. Bis zum 9:9 in der 14. Minute zeigten sich beide Teams auf Augenhöhe, danach mussten die Mosbacher Damen allerdings Stück für Stück abreißen lassen. In der Abwehr fand man nur selten den Zugriff gegen die schnellen Gäste, sodass nach 21 Minuten ein ernüchternder 9:16 – Zwischenstand an der Anzeigetafel stand. Immerhin berappelten sich die Mosbacherinnen im Angriff mit einigen guten Einzelaktionen, wodurch man beim Halbzeitstand von 16:20 durchaus in Reichweite war.
Ihre beste Phase hatten die Kreisstädterinnen dann aber direkt nach wieder Anpfiff, gelangen doch hier dank einer deutlich aggressiveren Abwehrarbeit einige Ballgewinne mit anschließendem Gegenstoßtor. Nach nur 4 Minuten hatte man beim 20:20 das Spiel wieder ausgeglichen. Mit dem Herzen in der Hand hielten die Mosbacherinnen in der Folgezeit gegen den Favoriten bravourös mit und hatten in der 49. Minute bei eigenem Siebenmeter sogar die Chance auf den Führungstreffer. Leider blieb dieser ungenutzt und auch in den darauffolgenden Minuten tat man sich dann mit vielen halbherzigen Würfen unnötig schwer. So zog man nach einem starken Fight schlussendlich mit 31:35 den Kürzeren.
Für die Mosbacher Damen ist diese Niederlage überhaupt kein Beinbruch zeigte man doch über viele Phasen wieder eine ansprechende Performance. Gegen einen solchen Gegner werden kurze Schwächephasen eiskalt bestraft, aber daran muss die junge Mannschaft wachsen und diese Erfahrungen mitnehmen für die weiteren Spielen. Nun folgt nach einem anstrengenden Auftaktprogramm eine vierwöchige Spielpause, in der es im Training weiter gut zu arbeiten gilt, um in den nächsten Partien mit neuem Schwung angreifen zu können.
Für den TVM spielten: Anna-Sophia Pires Codeiro (Tor), Lisa Schmitt (2), Elena Nohe (7/3), Leonie Bell (5), Antje Lentz, Hannah Moravec (1), Soraya El-Bougi, Sophie Lotov (1), Lisa Gehring, Rebekka Remmler (2), Jennifer Mertke (10), Solveig Zimprich (2), Christin Seußler (1)