TV Mosbach – SG Degmarn/Oedheim 21:28 (9:14)
Nach einem verdienten Punktgewinn im Auftaktspiel stand für die Mosbacherinnen am vergangenen Samstag die Heimpremiere gegen die gut besetzte Mannschaft aus Degmarn/Oedheim an. Mit einer vollbesetzten Bank und einer (dank Corona) ausverkauften Halle im Rücken wollte man den Favoriten so lange wie möglich ärgern.
Leider begannen die Anfangsminuten all den guten Vorsätzen zum Trotz denkbar schlecht, sodass man sich schnell mit einem 0:4-Rückstand konfrontiert sah. Dabei zeigten die Mädels im Angriff wahrlich keine schlechte Leistung – nur fehlte gegen die sehr gut stehende Gästeabwehr noch die letzte Konsequenz; vor allem im Torabschluss ließen die Mosbacherinnen in der Anfangsphase zu viele freie Torchancen ungenutzt, unter anderem zwei Siebenmeter. Das erste Tor durch Kim Krück in der elften Minute wirkte wie eine Initialzündung, konnte man doch in der Folgezeit eine deutlich stabilere Abwehr stellen und mit den erzwungenen Ballgewinn ein hohes Tempo nach vorne anschlagen. Vor allem die Rückraumschützinnen Lena Bauer und Paula Weinert zeigten sich treffsicher, wodurch man bis zum 8:10 – Zwischenstand kurz vor dem Halbzeitpfiff verkürzte. Vier Gegentore in den letzten 3 Spielminuten führten jedoch zu einem etwas unnötig deutlichen Halbzeitrückstand.
Auch der Start in die zweite Halbzeit begann aus Sicht der Heimmannschaft suboptimal, mit drei weiteren Gegentreffern sah man sich schnell einem Acht-Tore Rückstand ausgesetzt. Fehlende Moral konnte man den Mosbacherinnen aber nicht vorwerfen, denn erneut kämpfte man sich durch gut herausgespielte Tore heran und verkürzte bis zum 16:20 (38. Minute). Die Gäste blieben davon aber größtenteils unbeeindruckt und setzten nun vermehrt ihre Kreis- und Außenspielerinnen in Szene, die ihre Chancen sicher nutzten. So pendelte sich der Abstand wie bis zum Schlusspfiff bei etwa sieben Tore ein, auch weil die Mädels in der Abwehr keinen richtigen Zugriff auf den Gegner bekamen. Mit einem Endergebnis von 21:28 gegen einen spielerisch und individuell starken Gegner können die Mosbacherinnen aber durchaus zufrieden sein.
Sollte das nächste Spiel am kommenden Samstag in Pfedelbach gegen den Aufsteiger HSG Hohenlohe 2 planmäßig stattfinden, was aufgrund der aktuellen Umstände stark zu bezweifeln ist, dann geht es dabei um mehr als ein passables Endergebnis. Vielmehr soll dort, wenn irgendwie möglich, der wichtige erste Saisonsieg gefeiert werden; mit den bisherigen gezeigten Leistungen kann die Mannschaft sicherlich zuversichtlich in die Partie gehen.
Für den TVM spielten: Jessica Holzschuh (Tor), Amelie Wolf (Tor), Pia Krück (1), Miriam Seußler (4), Paula Weinert (4), Christin Bechtold, Lea Krück (1), Anna-Lena Hannes, Lena Bauer (7), Rebekka Remmler (1), Kim Krück (2), Ann-Carina Groß, Carla Somogyi (1), Zsa Zsa Somogyi