Knapp 500 Tickets bereits verkauft
Egal ob der kleine Oskar Müller aus Eberbach oder Ehrenmitglied Karl Spohrer mit 93 Jahren, von jung bis alt, vom Bodensee bis zur Nordsee, viele mit HaBaMo-Verbundenheit zeigen sich solidarisch und helfen mit, den coronabedingten Ausfall so gering wie möglich zu halten. Mittlerweile sind bereits 470 Tickets für das Spiel TV Mosbach gegen HB Corona 2020 verkauft worden, welches überhaupt nicht stattfinden wird. Das Ziel von 501 verkauften Eintrittskarten soll mit Ende der Aktion an diesem Wochenende geknackt werden.
Auch der ehemalige Trainer Joe Weil hat sich an der Supporter-Aktion beteiligt, mit dem wir uns in einem kurzen Gespräch unterhalten konnten.
Joe, die Verbundenheit zum TV Mosbach ist nach wie vor groß, wir war deine Reaktion auf die Supporter-Aktion?
Joe Weil: Hut ab, was für eine geniale Aktion, welche mit der Supporter-Ticket auf die Beine gestellt wurde. Als ich den Retro-Bericht vom Buchen Spiel aus dem Jahr 2005 gelesen habe, hatte ich am ganzen Körper Gänsehaut bekommen.
Welche Erinnerungen sind dir von damals geblieben?
Joe Weil: Ich kann mich an vieles erinnern, aber der Megagipfel gegen den TSV Buchen 2005 damals war mit das Highlight meiner Trainer-Karriere. Es war sensationell nach der Ansprache aus den Katakomben beziehungsweise aus der Kabine zu kommen und mehr als 500 auf der Tribüne zu hören. Sogar ein kurzer Einlassstopp war nötig, so arg strömten die Massen aus der Kreisstadt und aus Buchen in die Jahnhalle um bei diesem Topspiel dabei sein zu können. 500 verrückte mit Fahnen, Schals, T-Shirts alles in rot gelb und paar Schlachtenbummler auch in grün-weiß. Es war ein mega spannendes Spiel, überragend auch dass die damaligen A-Jugendlichen bereits im Aktiven-Bereich Akzente setzen konnten. Nach der Meisterschaft und der darauffolgenden Saison in der Landesliga, obwohl der TV Mosbach knapp den Klassenerhalt verpasst hatte, war das Zuschauerpotential damals schon rießig und mit den Fussballern des FV Mosbach hatte die Tribüne für grandiose Stimmung gesorgt. Ganz tolle Zeit, die ich genossen habe und erinnere mich unheimlich gerne zurück. Selbst mein kurzzeitiges Comeback vor paar Jahren in der Landesliga, in den vier Monaten, als wir ebenfalls und auch chancenlos abgestiegen sind, war eine verdammt tolle Zeit, auch wenn nicht von Erfolg gezeichnet. Vielleicht war es auch die schönste Phase, wir hatten Spaß ohne Ende.
Und jetzt sind die Herren erstmals, aufgrund der Quotientenregel als Zweitplatzierter in die Verbandsliga aufgestiegen.
Joe Weil: Ich hoffe, dass die Männer auch den Schritt in der Verbandsliga hinbekommen, denn das wird ein ganz anderes Brett, welches zu bohren gilt. Die Spiele müssen erstmal gespielt werden und die Mannschaft von meinem damaligen Spieler und jetzigen Coach Sören Birkert hat nichts zu verlieren. Kann ganz ohne Druck befreit aufspielen und das Abenteuer in der sechsthöchsten Spielklasse genießen. Ich habe auch geplant, das ein oder andere Spiel in der Jahnhalle anzuschauen und mir den größten Erfolg der Abteilungsgeschichte live vor Ort zu gönnen. Ich bleibe am Ball, verfolge den TV Mosbach weiterhin und freue mich auf Bekannte Gesichter am Hammerweg auf der voll besetzten Tribüne zu begegnen.
Foto 1: Joe Weil ist selbstverständlich auch dabei und unterstützt seine HaBaMos mit einem Spendenticket.
Foto 2: Von 21 Jahre bis 93 Jahre, die Spohrers ließen sich es ebenfalls nicht nehmen ein Ticket zu ergattern. Allen voran Ehrenmitglied Karl Spohrer, der jahrelang die Abteilung geführt und ältestes HaBaMo-Mitglied ist. Auch Frau Magda, Sohn Thomas und Anette sowie die beiden Enkelkinder Yannick und Benjamin, beide mit Habamo Vergangenheit, sind mit von der Partie.