TV Mosbach erobert Pattberghalle

25:26-Derbysieg in Neckarelz vor 700 Zuschauern
M-BL: HA Neckarelz – TV Mosbach 25:26 (15:12)

Die Mosbacher Handballer siegten am Sonntagabend vor einer erstaunlichen Kulisse von über 700 Besuchern im Lokalderby bei der HA Neckarelz in der Pattberghalle mit 25:26 (15:12) und bleiben weiterhin Tabellenführer in der Bezirksliga Heilbronn-Franken, während der Gastgeber mit der dritten Niederlage in Folge einen Fehlstart in 2018 hingelegt hat.
 
Die Partie begann gut für die Gäste aus Mosbach, in dem der Turnverein mit 1:3 in Führung gehen konnten, doch um weiter die Führung auszubauen scheiterten die Akteure von Trainer Dumitru Cartos zweimal am starken Torhüter der Hausherren und somit drehte der Gastgeber die Partie in ein 4:3 nach sieben gespielten Minuten. Bis zum 6:6 konnte sich keine der beiden Mannschaften entscheidend absetzen, doch in der Folgezeit gelang Neckarelz sich ein kleines Polster zu erspielen und konnte über 10:7, 11:10, 13:12 mit einer drei Tore Führung beim Stand von 15:12 in die Halbzeitpause gehen.
 
In der Kabine schwörte sich das Mosbacher Team nochmal ein um alles in die Waagschale zu werfen, um die Partie zu drehen. Absoluter Siegeswille wurde verlangt und das machte sich im zweiten Spielabschnitt auch bemerkbar. Der TV Mosbach kämpfte sich Tor um Tor heran und hatte in der 50. Spielminute den Ausgleich durch Marcel Gehring hergestellt. Auch der starke Patrick Mittmann stelle sowohl in der Defensive als auch in der Ofensive in dieser Phase sein Können unter Beweis. Während Neckarelz jetzt die Ideen ausgingen und am Mosbacher Schlussmann scheiterte, nahm Felix Knoll sich ein Herz in die Hand und brachte seine Farben unter dem Warnzeichen „Zeitspiel“ erstmalig wieder in Führung (22:23).
 
Nach dem 23:23-Ausgleich durch Lukas Halder der Knackpunkt des Spiels, Yannick Somogyi und der cool aufgelegte Marcel Gehring vom Siebenmeter erzielten erstmalig die 2-Tore Führung in der Crunchtime. Bruder Halder, mit einer 100-prozentigen Trefferqoute bei den bisherigen Strafwürfen, vergab bei seinem letzten 7-Meter, in dem er den Ball über das Tor von Christoph Pusch knallte. Im Gegenzug schafften die Roten es nicht den Ball im Gehäuse von Tobias Rüdele unterzubringen und Robert Filipovic erzielte das 24:25. Ein Nervenkrimi pur! Doch Routinier Filipiak behielt die Nerven und netzte von Linksaußen ein. Nachdem Sascha Filipiak die Entscheidung zum 24:26 perfekt machte, war das letzte Tor des Abends dem Neckarelzer Spielmacher Filipovic vorbehalten und die Begegnung endetet 25:26 für die Gäste aus Mosbach.
 
Dadurch bleiben die Handballer aus der Kreisstadt an der Tabellenspitze und distanzieren die Neckarelzer Handballer weiter von sich. Aus zwei Punkten Vorsprung Ende 2017 werden Anfang 2018 acht Punkte und ein deutliches Zeichen wer die Nummer eins in der Stadt ist, auch wenn der Sieg in der Pattberghalle am Ende vielleicht etwas glücklich aber durch den unbedingten Siegeswillen verdient ist.

Zwei schwere Spiele für beide Teams am nächsten Spieltag: Neckarelz reist zum Meisterschaftfavoriten HSG Hohenlohe nach Öhringen und die Mosbacher Handballer empfangen den TV Flein II, die zum Jahresauftakt die PiranHAs souverän in eigener Halle schlagen konnten. Die Mannschaft bedankt sich beim dem großartigen Support auf der Tribüne und um das Spielfeld bei den vielen anwesenden Mosbacher Fans, die das Auswärtsspiel zu einem Heimspiel machten.

M-BL: HA Neckarelz – TV Mosbach 25:26 (15:12)
 
Für die HA Neckarelz: Tobias Rüdele, Nico Seyboth (beide Tor); Robert Filipovic (5), Christoph Pischel, Michael Brauch, Robin Liegler (3), Marco Liegler (1), Matthias Halder (9/6), David Jax, Dominik Deschner, Lukas Halder (2), Christoph Nenninger (1), Rene Weimann (4).

Für den TV Mosbach: Bastian Beuchert und Christoph Pusch (beide Tor), Janosch Butschbacher (3), Tobias Blasmann (1), Sascha Filipiak (1), Patrick Mittmann(6/2),  Jannik Krischke, Tim Seidel, Sven Qualen (1), Marcel Gehring (3/2), Stefan Heiß (3), Felix Knoll (7/1), Yannick Somogyi (1) und Jannik Rinderle.

Stenogram: 1:3, 4:3, 6:4, 6:6, 10:7, 11:10, 15:12 – 18:14, 19:18. 22:20, 22:23, 23:23, 23:25, 24:26, 25:26

Schiedsrichter: Michael Frank und Jens Welach (TSV Nordheim)
Zuschauer: 700